Nachhaltig wirtschaften, zukunftsfähig wachsen
Festmachen in Bremerhaven
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Best Practices aus der Wirtschaft, Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, GREEN ENERGY

An die Heizung, fertig, los…

Hohe Heizkosten haben das Bremerhavener Hafenlogistikunternehmen Portagent dazu bewogen, das Firmengebäude in der Wurster Straße energetisch auf den Prüfstand zu stellen. Dafür nahm Geschäftsführer Adam Lisewski gleich drei kostenlose Beratungsangebote für Betriebe im Land Bremen in Anspruch: die Energievisiten Heizung, Solar und Neubau der Klimaschutzagentur energiekonsens.

„Unser Ziel war und ist es, ausgehend von der Heizung ein nachhaltiges Energiekonzept für unsere Büroimmobilie samt Grundstück zu entwickeln, um künftig effizienter und klimafreundlicher zu wirtschaften“, betont der Firmeninhaber. Anregungen und Empfehlungen dafür bekam er im Rahmen der Energievisiten von einem unabhängigen Experten. Dieser stellte fest, was Adam Lisewski geahnt hatte: Der Verbrauch der alten Ölheizung ist so hoch, dass ein Austausch der Anlage sich nicht nur auf lange Sicht auszahlt, sondern sich sogar schnell rentieren würde. Im Gespräch wurde dem Chef von Spezialisten für Zollabwicklung, Verschiffung, Containerumfuhr und Lagerung eine umweltfreundliche Alternative vorgestellt, die in der weiteren Planung eine große Rolle spielt: ein Mini-Blockheizkraftwerk mit eingebauter Brennstoffzelle, das in 2022 angeschafft werden soll. „Dieses BHKW erzeugt gleichzeitig Strom, den wir für den Betrieb unseres Servers nutzen können – ein weiterer grüner Pluspunkt also“, erklärt Adam Lisewski.

 Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit

Einige erhaltene Tipps, zum Beispiel für eine energieeffiziente Gebäudeautomatisierung, hat er bereits umgesetzt. So wurden an den Heizkörpern funkgesteuerte Thermostate angebracht, die – verbunden mit einem Magneten an neu eingesetzten Fenstern – die Raumwärme entsprechend der Außentemperatur automatisch regeln. „Eine Maßnahme, die unsere Heizkosten senkte“, sagt der Portagent-Geschäftsführer. Im Zuge der Einrichtung eines zentralen Systems zur Warmwasseraufbereitung für die vielgenutzten Duschräume im Haus ließ er weitere Leitungen legen. „Diese ermöglichen es uns bald, für die Toilettenspülung Regenwasser zu nutzen“, ergänzt er. Und noch etwas wurde angeschoben und steht kurz vor der Umsetzung. Der Neubau auf dem Firmenareal – eine Umschlaghalle für Container – erhält eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Der von dieser erzeugte Sonnenstrom soll zum Großteil selbst verbraucht werden. Adam Lisewski: „Unser Energiekonzept ist langfristig angelegt und wird sicher noch die ein oder andere Änderung erfahren. Aber die Richtung steht und stimmt.“

 


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