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Festmachen in Bremerhaven
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Ausstellungseröffnung Klimahaus Bremerhaven

Quelle: Power2change

Erneuerbare Energien, Freizeit/Erleben in Bremerhaven

Ausstellung „Power2Change“ als Wegbereiter der Energiewende

„Power2Change“ antwortet im Klimahaus Bremerhaven auf drängende Fragen zu neuen Technologien

Der Klimawandel hat bereits spürbare Auswirkungen. Mit Hochdruck arbeiten Ingenieure und Wissenschaftler deshalb an klimaneutralen Technologien. Doch die notwendige Energiewende braucht Akzeptanz in der Bevölkerung. Zum besseren Verständnis soll eine Wanderausstellung beitragen, die die Macher des Klimahauses Bremerhaven gemeinsam mit namhaften wissenschaftlichen Instituten und Initiativen geschaffen haben. „Power2Change – Mission Energiewende“ ist noch bis zum 18. Juni im Klimahaus zu sehen.

Zentrales Thema der Energiewende: Verzicht auf fossile Brennstoffe

Elektrolyseure, E-Fuels, Smart Grids, Power-to-X und viele andere Begriffe: Bisweilen wirkt es so, als erfordere das Verständnis für Klimaschutz-Technologien zunächst einmal das Erlernen einer neuen Sprache. Selbst scheinbar verständliche Begriffe wie „blauer, grauer und grüner Wasserstoff“ sorgen eher für Verwirrung als für Klarheit. „Dass wir dringend etwas gegen den von Menschen verursachten Klimawandel unternehmen müssen, ist den meisten Menschen bewusst“, sagt der Geschäftsführende Gesellschafter des Klimahaus Bremerhaven, Arne Dunker. Zugleich stellen sich viele aber auch ernste Fragen, weiß Dunker: „Kann es überhaupt gelingen, auf Dinge wie Erdöl, Kohle und Gas zu verzichten? Und welche Folgen hat das dann für mich?“

Wege in eine klimaneutrale Zukunft

Um auf solche Fragen Antworten zu geben, hat eine Reihe namhafter Institutionen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft das Projekt „Wissenschaftskommunikation Energiewende“ gestartet. Zu den Partnern zählen neben der Klimahaus Betriebsgesellschaft unter anderem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, die Initiative Wissenschaft im Dialog, die Technische Universität Ilmenau sowie die Gesellschaft für Chemische Technik und Biologie. Gemeinsam haben sie die Ausstellung „Power2Change“ auf den Weg gebracht. „Sie wendet sich vor allem an ein junges Publikum und zeigt, wie der Weg in eine klimaneutrale Zukunft mit einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung aussehen könnte“, sagt die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, die das Vorhaben finanziert.

Herausforderung: Industrieller Sektor

Nach einem ersten Stopp im LWL-Industriemuseum im westfälischen Hattingen ist die Ausstellung jetzt im Klimahaus und damit dort angekommen, wo das inhaltliche und didaktische Konzept im Wesentlichen entwickelt wurde. In den verschiedenen Bereichen befasst sich „Power2Change“ mit den Grundthemen der Energiewende. Leichtverständlich und spielerisch aufgebaut erläutert die Ausstellung wie Kohle, Erdöl und Erdgas durch erneuerbare Energie ersetzt werden können, wie „grüner“ Wasserstoff klimafreundlich erzeugt und als Energieträger genutzt werden kann. Darüber hinaus zeigt „Power2Change“ wie elektrische Energie künftig in intelligenten Netzen (smart grids) effizienter verteilt und wie auch nach der Energiewende die industrielle Produktion als Basis unserer Lebensstandards erhalten werden kann. „Die Herausforderung bei der Gestaltung der Ausstellung lag zum einen in der Komplexität der Energie-wende, berichtet Arne Dunker, „zum anderen ist dieses Thema für viele mit Sorgen und Unsicherheiten verbunden, die ja nicht so ohne weiteres zu entkräften sind.“

Klimahaus Bremerhaven ist HUB für Zukunftsthemen

Dass das Klimahaus-Team mit der Realisierung der Ausstellung beauftragt wurde, betrachtet Dunker auch als Anerkennung der langjährigen Arbeit der Klimahaus-Betriebsgesellschaft. Dabei spielte offenbar nicht allein der anhaltende Erfolg der Erlebnisausstellung eine Rolle, die mittlerweile mehr als 6 Millionen Besucher zählte: „Offenbar hat es sich hier auch ausgezahlt, dass wir bereits mehrfach national und international als beispielhafte Bildungsinstitution für Themen der Nachhaltigen Entwicklung ausgezeichnet worden sind.“ Zukunftsthemen wie die Energiewende, aber auch aktuelle Aspekte wie die zunehmenden Wetterextreme in Deutschland bekommen auch in der Dauerausstellung des Klimahauses einen immer breiteren Raum. Die Klimahaus-Betriebsgesellschaft ist Teil eines engmaschigen Netzwerkes, das vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung AWI über den Deutschen Wetterdienst bis zu dem auf Nachhaltigkeitsthemen spezialisierten Institute For Advanced Sustainability Studies in Potsdam und weiteren renommierten Partnern reicht.

Die Ausstellung „Power2Change – Mission Energiewende“ ist noch bis zum 18. Juni 2023 im Klimahaus zu sehen. Anschließend wird sie noch in mehreren deutschen Städten zu sehen sein.

Klimahaus® Bremerhaven

Das Klimahaus Bremerhaven wird von nahezu 100 Prozent der Besucher weiterempfohlen und zählt zu den meistbesuchten Wissens- und Erlebniswelten Deutschlands. Die Reise um die Erde – immer entlang des achten Längengrades – führt über fünf Kontinente an neun unterschiedliche Orte. Das Klimahaus Bremerhaven ist in dieser Form einzigartig und als Klimaerlebniswelt globaler Vorreiter.
Hier spüren die Besucher nicht nur die Temperaturen und Klimaverhältnisse von Wüsten, tropischen Regenwäldern und der Antarktis, sondern treffen auch auf große Aquarien mit See- und Süßwasserfischen oder Reptilien wie Schlangen und seltene Echsen. „Es macht erlebbar, wie vielfältig die Lebensräume unseres Planeten sind“ meint Reiseführer „Lonely Planet“ und kürt das Klimahaus 2021 zum Platz 5 der Top-Reiseziele.


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