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Modellierung von Offshore-Seekabeln

Die BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven unterstützt Forschungsprojekt zur Modellierung von Seekabeln zur Anbindung von Offshore-Windparks

Dr. Regina Usbeck von der Fielax GmbH, Bremerhaven, entwickelt in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen, Institut für Statistik, ein Modell zur sicheren Dimensionierung von Offshore-Seekabel. Durch die sichere Bestimmung der Kabeldimensionen werden die Temperaturauswirkungen auf das Sediment (zu gering) verringert und der Ressourcenverbrauch (unnötig stark) gesenkt.

FIELAX bietet wissenschaftlich-technische Dienstleistungen und Produkte vorzugsweise für den maritimen Sektor an und verfügt über langjährige Erfahrungen in der Durchführung von Offshore-Messkampagnen weltweit. Die Arbeitsgruppe „Mathematische Statistik“ unter Leitung von Prof. Dr. Thorsten Dickhaus der Universität Bremen arbeitet an theoretischer und angewandter Statistik in Forschung und Lehre in einer großen Breite.

Schätzungen ergaben, dass die Offshore-Windenergie in Nordeuropa (Nord- und Ostsee) bis 2030 bis zu 15% des gesamteuropäischen Strombedarfs decken könnte. Eine Studie des EU-Programmes „Intelligent Energy Europe“ ergab, dass die Gesamtkosten des „Offshore-Grids“ bei ca. 86 Milliarden Euro liegen werden. Dieses Volumen zeigt die Notwendigkeit eines ressourcen- und umweltschonenden Einsatzes von Offshore-Seekabeln.

Das Projekt verfolgt das Ziel, die Komponenten des Sediment-Kabel-Temperaturmodells statistisch zu modellieren zu einer Fehlerabschätzung (einem Konfidenzintervall) für die Kabeltemperatur unter realen Betriebsbedingungen zu gelangen. Umweltentlastungseffekte entstehen durch die Energie- und Ressourceneinsparungen bei der Herstellung und Verwendung optimal dimensionierter Unterseekabel sowie durch die Sicherstellung, dass Naturschutzrechte eingehalten werden (max. erlaubte Erwärmung des Sediments um 2 Kelvin).

Das Gesamtprojekt hat ein Finanzvolumen von ca. 276 T€. Die BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven unterstützt das Vorhaben aus dem „Programm zur Förderung anwendungsnaher Umwelttechniken“ des bremischen Senators für Umwelt, Bau und Verkehr und mit Mitteln der Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Vorgesehen ist eine Laufzeit von 16 Monaten ab Mai 2019.

Pressekontakt:
BIS Bremerhavener Gesellschaft für
Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH,
Guido Ketschau,
Referent für Umweltförderung
Telefon 0421 94646 741
Ketschau@bis-bremerhaven.de

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