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Klimaschutz, Nachhaltig Bauen

HandwerksAusbildung für Klimaschutz – Bilanz und Ausblick

„HAKS – HandwerksAusbildung für Klimaschutz“ läuft nach drei erfolgreichen Jahren aus. Ein Folgeprojekt befindet sich in den Startlöchern.

 

Rund 800 Handwerkerinnen und Handwerker haben in den vergangenen drei Jahren verschiedene Lernmodule rund um energieeffizientes Bauen und Sanieren besucht – so lautet die Bilanz von „HAKS – HandwerksAusbildung für Klimaschutz“. Vorgestellt wurde das Ergebnis auf einer Fachwerkstatt des Programms „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern (BBNE)“, über welches das Bundesumweltministerium sowie der Europäische Sozialfonds Projekte wie HAKS fördert. Die Veranstaltung fand im Bremerhavener Technologiezentrum t.i.m.e Port statt. Aus Sicht der Programmverantwortlichen, Julia Seim, habe HAKS effektvolle Wege entwickelt, die Zusammenarbeit zwischen den Gewerken in der energetischen Gebäudesanierung zu stärken. Ein Grund für die Initiatoren – darunter die Bremer Klimaschutzagentur energiekonsens –, das nun auslaufende Modellprojekt weiterzuentwickeln und fortzuführen. Ein entsprechender Folgeantrag wurde bereits gestellt.

Das Projekt HAKS fand bundesweit in fünf Modellregionen statt: in Bremerhaven/ Bremen, Göttingen, Hannover, Hamburg sowie im Weserbergland. Hier wurden Auszubildende und Ausbilder aus den unterschiedlichsten Gewerken – vom Maurer bis hin zum Heizungsbauer und Elektriker – in eigens dafür entwickelten Lernmodulen mit energie- und ressourcenschonendem Arbeiten auf der Baustelle vertraut gemacht. „Wir haben damit so manchen Stein für die berufliche Bildung im Kontext der Nachhaltigkeit ins Rollen gebracht“, resümiert der Projektleiter, Heinfried Becker von energiekonsens. So konnte in jeder Region ein neues Handwerksnetzwerk installiert beziehungsweise bestehende Netzwerke weiter ausgebaut werden. „Viele Teilnehmer haben verabredet, die aus HAKS gewonnenen Erkenntnisse zu verstetigen und sich dafür in regelmäßigen Abständen zu treffen“, erklärt Heinfried Becker. Hier setzen die Projektträger mit einem geplanten Folgeangebot an. „Wir wollen mit unseren Modulen eine noch größere Gruppe von Teilnehmern erreichen, indem wir uns stärker für Handwerker und Bauträger öffnen“, fügt er hinzu. Das heißt: Interessierte Unternehmen oder Netzwerke sollen zukünftig Workshops zu Themen wie „Energieeffiziente Gebäudetechnik“, „Kälte- und Wärmeschutz“ oder „Baustoffe und ihr ressourcenschonender Einsatz“ buchen können, die dann bei ihnen vor Ort oder an einem inspirierenden Veranstaltungsort in der Nähe stattfinden. Dass HAKS weiterentwickelt wird, ist laut Heinfried Becker aus zweierlei Gründen wichtig: „Zum einen tragen richtig ausgeführte Gebäudesanierungen und energetisch optimierte Neubauten wesentlich dazu bei, den Ausstoß an klimaschädlichen CO2-Emissionen zu senken und damit die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen. Deshalb muss das Wissen darüber verstärkt Eingang in die berufliche Bildung finden. Zum anderen steigert die Qualifizierung für mehr Nachhaltigkeit auf dem Bau die Attraktivität des Handwerks, was in Zeiten von Fachkräftemangel und Nachwuchsproblemen ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor ist.“


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