Nachhaltig wirtschaften, zukunftsfähig wachsen
Festmachen in Bremerhaven
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Energieeffizienz

Das BMWi setzt auf Innovationen im Wärmemarkt

Seit Juli 2017 erweitert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Brennstoffzellenförderung und fördert zusätzlich besonders Wärmenetze der 4. Generation.

Brennstoffzellenförderung

Wer Brennstoffzellen-Heizungen in Nichtwohngebäuden einsetzt, bekommt seit Anfang Juli eine Förderung vom Staat. Damit wird das Technologieeinführungsprogramm für Brennstoffzellen-Heizungen noch attraktiver als bisher. Im August 2016 startete zunächst die Förderung für den Einbau von Brennstoffzellenheizungen bei privaten Wohngebäuden. Seit dem 3. Juli 2017 kann die Förderung auch durch kleine und mittlere Unternehmen, Contractoren sowie kommunale Gebietskörperschaften für ihre Nichtwohngebäude beantragt werden.

Die bisherigen attraktiven Förderkonditionen bleiben auch bei erweitertem Antragstellerkreis erhalten. Die Förderung gibt es für stationäre Brennstoffzellen-Heizungen in den Leistungsklassen von 0,25 bis 5,0 KW elektrischer Leistung in neuen und bestehenden Gebäuden. Die Förderung ist gestaffelt nach der elektrischen Leistung der Anlage. Die Beantragung erfolgt wie bislang über die KfW in dem Programm „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle“. Weitere Informationen zu den Förderbedingungen und zum Antragsverfahren finden Sie hier.

Wärmenetze 4.0

Mit der Förderung von „Modellvorhaben Wärmenetzsysteme 4.0“ wird Anfang Juli erstmals eine systemische Förderung im Bereich der Wärmeinfrastruktur eingeführt, mit der nicht nur Einzeltechnologien und -komponenten, sondern Gesamtsysteme gefördert werden. Wärmenetze der 4. Generation zeichnen sich durch hohe Anteile erneuerbarer Energien, die effiziente Nutzung von Abwärme und ein deutlich niedrigeres Temperaturniveau im Vergleich zu klassischen Wärmenetzen aus. Dies minimiert die Verluste, steigert die Effizienz und erleichtert den Umstieg auf Erneuerbare Energien in der Nah- und Fernwärmeversorgung. Solche Systeme können durch die Kombination von Wärmepumpen und saisonalen Großwärmespeichern zusätzliche Flexibilität für den Strommarkt bereitstellen und bieten die Chance, nur schwer dämmbare Gebäudebestände mit hohen Anteilen CO2-armer Wärme zu versorgen.

Gefördert werden zunächst Machbarkeitsstudien mit bis zu 60 Prozent, sowie in einem zweiten Schritt die Realisierung eines Wärmenetzsystems 4.0 mit bis zu 50 Prozent der förderfähigen Vorhabenkosten. Die Förderung kann beim BAFA beantragt werden.

Die „Förderbekanntmachung zu den Modellvorhaben Wärmenetzsysteme 4.0“ finden Sie hier.

 


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