Deutsch-japanisches Symposium zum Thema Erneuerbare Energien
Wissensaustausch für den Ausbau der Offshore-Windenergie
Auf der Weltklimakonferenz haben sich im vergangenen Jahr neun neue Länder, unter anderem Deutschland und Japan, der Globalen Offshore-Windallianz (GOWA) angeschlossen und sich zu einem raschen Ausbau der Offshore-Windenergie verpflichtet. Ein wichtiger Baustein zum Erreichen der Ziele ist der Wissensaustausch, um von bereits vorhandenen Erkenntnissen anderer Länder zu profitieren. Daher lädt die Hochschule Bremerhaven zum „German-Japanese Symposium with focus on Renewable Energy Resources“ vom 27. bis 29. November ein. Schwerpunkte der Veranstaltung sind die Offshore Windenergie und Wasserstofftechnologien. Teilnehmen können neben Wissenschaftler:innen, Vertreter:innen aus der Politik und von Unternehmen aus der Energiewirtschaft auch Journalist:innen und die interessierte Öffentlichkeit. Finanziell maßgeblich unterstützt wird das Symposium vom Freundeskreis zur Förderung der Wissenschaft in Bremerhaven e.V.. Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung unter https://www.hs-bremerhaven.de/de/forschung/institute/ime
In Bezug auf erneuerbare Energien ist die Entwicklung in Japan derzeit nicht so weit fortgeschritten wie in Deutschland. Bei der geplanten Konferenz soll ein Austausch ermöglicht werden, um vor allem den Ausbau der Offshore-Windenergie gegenseitig weiter voranzutreiben. Neben Fachvorträgen gehören daher auch Besuche in einschlägigen Forschungseinrichtungen und Unternehmen mit einem Fokus auf erneuerbare Energien zum Programm. „Wir können einerseits die Gäste aus Japan mit neuesten lokalen und nationalen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus diesem Fachgebiet vertraut machen und praktische Umsetzungsmaßnahmen präsentieren, die sich zur Nachahmung empfehlen. Andererseits können im Austausch mit japanischen Kolleginnen und Kollegen Erkenntnisse über dortige neuere wissenschaftliche Methoden zur regenerativen Energiegewinnung und Ansätze für eine gezielte Wirtschaftsförderung im Rahmen einer energiepolitischen Transformation gewonnen werden“, sagt Prof. Dr. Dr. Gerhard Feldmeier, Dekan des Fachbereichs 2 an der Hochschule Bremerhaven und der Organisationsverantwortliche für diese Veranstaltung.
Die Hochschule Bremerhaven pflegt bereits seit 2017 Kontakte zur japanischen University of Kitakyushu. Mehrfach waren japanische Delegationen aus der Wissenschaft und dortigen regionalen Wirtschaftsförderung zu Gast, die Bremerhaven als Musterstadt für eine gelungene energiewirtschaftliche Transformation auserkoren haben. Im Rahmen eines mehrtägigen Workshops in Kitakyushu mit Professor:innen aus der Hochschule im März 2020 wurden Möglichkeiten einer intensiveren Zusammenarbeit mit dortigen Partnereinrichtungen ausgelotet, aus der u.a. die Durchführung dieses Symposiums resultiert. Weitere gemeinsame Aktivitäten beziehen sich auf Studierendenaustausch- und gemeinsame Weiterbildungsstudienprogramme sowie gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Bereich im Bereich der Windenergie und Wasserstofftechnologie.