Redux zeigt Stellenwert der Forschung im Recycling
Betriebsbesuch bei Batterie-Recycler in Bremerhaven
Im Rahmen seiner Betriebsbesuche hat Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte kürzlich den Batterie-Recycler Redux in Bremerhaven besucht. Bürgermeister Bovenschulte nach Abschluss des Programms: „Redux macht vor, welche Erfolgsgeschichten möglich sind, wenn Forschung und Entwicklung betrieben werden.“
Zum Besuchsprogramm gehörte selbstredend nicht nur der Meinungsaustausch mit der Geschäftsführung und weiteren Beschäftigen von Redux, sondern auch die Besichtigung der Batterie-Aufbereitungsanlage. Der Betrieb mit seinen etwa 60 Beschäftigten setzt seit Jahren international Standards bei der Verwertung von Batterien. Dabei lässt sich ein technologischer Wandel beobachten. So wurde schon vor einigen Jahren im Bremerhavener Werk der zur österreichischen Saubermacher-Gruppe gehörenden Redux eine konzernintern entwickelte Anlage zur Aufbereitung von Lithium-Ionen-Akkus errichtet. Sie hat eine Kapazität von 10.000 Tonnen pro Jahr und erreicht nach Firmenangaben schon heute Verwertungsquoten von bis zu 95 Prozent bei Metallen.
Bürgermeister Bovenschulte: „Batterie- und Akku-Recycling sind ein absolutes Muss in einer Welt, die ohne Mobilgeräte aller nur denkbaren Arten nicht mehr auskommt. Der Strom muss aus erneuerbaren Quellen stammen und die Speicher beinhalten zu viele wertvolle und teilweise auch problematische Rohstoffe, als dass sie einfach weggeworfen werden dürften. Mit der zunehmenden Verbreitung der E-Mobilität werden noch bisher ungeahnte Mengen Akkus früher oder später recycelt werden müssen. Firmen wie Redux hier in Bremerhaven sind dafür unerlässlich. Hier zeigt sich der Segen eines ausgeprägten Forschergeistes, der bereits gut funktionierende Lösungen immer noch weiter verbessern will.“
Martin Reichstein, Geschäftsführer Redux: „Wir freuen uns sehr über den Besuch von Bürgermeister Bovenschulte und sein Interesse an unserer innovativen Recyclingtechnologie für Lithium-Ionen-Batterien. In unserer Anlage in Bremerhaven schaffen wir schon heute höchste Verwertungsquoten, und stellen hochreine Aktivmasse her. Darauf sind wir stolz. Doch unsere Vision ist ganz klar Zero Waste.“
Hintergrund:
Am 5.11.2021 war das ZDF in Bremerhaven und informierte sich bei Redux über den Recycling-Prozess:
Was macht man mit alten E-Auto Batterien?
Wenn E-Auto-Batterien nach etwa 8 bis 12 Jahren das Ende ihrer Lebensdauer für den Einsatz in Fahrzeugen erreicht haben, steckt ihn ihnen immer noch eine Leistung von bis zu 80 Prozent. Gleichzeitig bestehen Sie aus wertvollen Rohstoffen, die in Zukunft immer knapper werden. Wie können die E-Speichersysteme weiter sinnvoll eingesetzt werden?
Zweites Leben für Altbatterien
Damit Batterien so lange wie möglich genutzt werden können, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Unser österreichischer Eigentümer Saubermacher Dienstleistungs AG forscht gemeinsam mit Partnern (der Grazer Energie-Agentur, Smart Power, AVL, AVL DiTest, Energie Steiermark und green energy lab), wie gebrauchte E-Auto-Batterien als stationärer Energiespeicher, z. B. für Solar- oder Photovoltaikanlagen, eingesetzt und so ein zweites Leben führen können. Dieser Einsatz ist ökologisch sinnvoll, da die Lebensdauer der Batterien verlängert wird und auch die dezentrale Produktion und Netzeinspeisung von grüner Energie durch Privatpersonen und Betriebe gestärkt werden kann.
Recycling von E-Auto-Batterien
Wenn die Batterien ihr absolutes Lebensende erreicht haben, ist es wichtig, die Rohstoffe in den Batterien wiederaufzubereiten, um sie so lange wie möglich im Kreislauf führen zu können. Bei Redux werden sämtliche Arten von Lithium-Ionen-Batterien im industriellen Maßstab verwertet. Schon heute erreicht man bei Metallen eine Verwertungsquote von 95 Prozent. Ein weiteres tolles Outputprodukt: Aktivmasse mit Nickel, Kobalt, Lithium und Kupfer in höchster Reinheit.