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Trockenfisch
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CO2-Emission senken durch Nutzung von Abwärme

Die BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven unterstützt das Projekt TROCKNFISH bei der Entwicklung eines technologischen Verfahrens zur Fischtrocknung mittels Abwärme 

Im Rahmen des Projektes soll ein technologisches Verfahren zur Nutzung industrieller Abwärme für die Herstellung von qualitativ hochwertigen Trockenfischprodukten entwickelt werden. Das Vorhaben wird als Verbundprojekt der Unternehmen LÜBBERT und NORDCERAM in Kooperation mit der HOCHSCHULE BREMERHAVEN umgesetzt.

Das Vorhaben soll exemplarisch anhand eines konkreten Anwendungsbeispiels eine Best-Practice-Anwendung entwickeln, die als Beispiel und Referenz für Folgeinitiativen in Bremerhaven bzw. im Land Bremen dient.

Bei der NORDCERAM am Standort Bremerhaven bleibt Abwärme aus der Fliesenherstellung ungenutzt. Hier setzt das vorgeschlagene Projekt an. Wenn in direkter Nachbarschaft zu einer industriellen (Ab-) Wärmequelle ein anderer Betrieb mit geeigneter Wärmesenke vorhanden ist, kann eine Wärmekopplung beider Unternehmen eine Nutzung der Abwärme ermöglichen und damit die Verwendung von zusätzlicher (fossiler) Primärenergie für die Wärmesenke vermeiden. Die Abwärme würde einen ökonomischen Nutzen für beide Firmen generieren und darüber hinaus den Gesamt-Primärenergieverbrauch beider Firmen in Summe signifikant reduzieren. Das wäre sowohl ein Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Unternehmen als auch ein Beitrag zum Klimaschutz.

Das Kooperationsprojekt wird begleitet durch die BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung. „Dieses Projekt ist ein exzellentes Beispiel für innovative, branchenübergreifende Nutzung und Zusammenarbeit im Sinne des Klimaschutzes und der Wirtschaftlichkeit. Die Klimastadt Bremerhaven und die Green-Economy-Strategie werden gestärkt.“ Ist BIS Geschäftsführer Nils Schnorrenberger überzeugt.

Das Gesamtprojekt hat ein Finanzvolumen von ca. 500 T€ und wird von der Antragstellung bis zum Abschluss eng durch die Wirtschaftsförderung Bremerhaven begleitet. Die BIS unterstützt das Projekt mit Mitteln aus dem „Programm zur Förderung anwendungsnaher Umwelttechniken PFAU“ der bremischen Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (ca. 180 T€) und mit Mitteln der Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von ca. 242 T€. Vorgesehen ist eine Laufzeit von 18 Monaten ab August 2020.

Im PFAU-Programm werden Projekte gefördert, die der Entwicklung, Anwendung und Verbreitung von Umweltinnovationen dienen oder die positive Auswirkungen auf die Umwelt haben. Dabei sollen insbesondere der sparsame Einsatz von Materialien und Energie, die Vermeidung bzw. Verminderung von Emissionen, Abfall und Abwasser bzw. die Wiederverwertung eingesetzter Materialien unterstützt werden.

 

Ansprechpartner:
BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH
Geschäftsbereich Wirtschaftsförderung
Guido Ketschau
Tel.: 0471 – 94646 741
ketschau@bis-bremerhaven.de

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