Nachhaltig wirtschaften, zukunftsfähig wachsen
Festmachen in Bremerhaven
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Im Friseursalon Evan achtet Inhaber Nusrat Baklaro (2.v.r.) aufs Stromsparen. Die energielots*innen Peer Hochscheid und Maximiliane Wenge sowie Felix Liebig von der wunderwerft unterstützen ihn.

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Große Energiespar-Tour für Geschäfte im Goethequartier

Mit einer Themenwoche zum Energiesparen in kleinen Ladengeschäften haben die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens und die wunderwerft für Gewerbetreibende und Geschäften im Bremerhavener Goethequartier dabei geholfen, ihre Energiekosten zu senken und gleichzeitig das Klima zu schützen.

Ob Friseur, Boutique, Schmuckgeschäfte oder Restaurant – Die Hafenstraße in der Seestadt ist geprägt von kleineren, inhabergeführten Ladenlokalen mit buntem Angebot. Insbesondere diese Geschäfte leiden stark unter den infolge des Ukraine-Krieges gestiegenen Energiekosten. Mit der „energievisite:kleinstbetriebe“, einem kostenlosen Angebot für Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitenden, haben die wunderwerft und energiekonsens 13 von ihnen gezeigt, wie sie mit kleinen kostengünstigen Maßnahmen ihre Energieverbräuche verringern können.

„Wir wollen den Unternehmer*innen im eigenen Laden zeigen, wie sie schnell Kosten sparen können“, so Maximiliane Wenge von energiekonsens. „Denn in Geschäften verstecken sich oft Energiefresser, die schon mit kleinen Kniffen abgestellt werden können.“ Dafür haben Wenge und ihr Kollege Peer Hochscheid unter anderem Räume vermessen, Abrechnungen unter die Lupe genommen und das Nutzungsverhalten von Elektrogeräten geprüft. Nach den ersten Tipps bei den Besuchen vor Ort, erhalten die Betriebe Berichte mit ausführlichen Erläuterungen und Hinweisen.

„Als Selbstständiger muss man immer dazulernen“

„Es ist wichtig, seine Stromkosten im Blick zu haben“, meint Nusrat Baklaro vom Salon Evan an der Hafenstraße. Darum hat er an den Friseurarbeitsplätzen abschaltbare Steckerleisten und kann so auf Knopfdruck Elektrogeräte wie Haarschneidemaschinen, Föns und Wachs-Erhitzer vom Strom nehmen. Das vermeidet Standby-Verluste. Ein bisschen Verbesserungspotenzial hat die Visite dennoch ergeben, wie die Umrüstung der Beleuchtung auf LED. „Als Selbstständiger muss man immer dazulernen und darum wollte ich diese Beratung“, sagt Baklaro.

„Die Bereitschaft, etwas zu tun, ist bei den Unternehmer*innen groß, aber es gibt etliche Herausforderungen“, erläutert Felix Liebig, Projektleiter bei der wunderwerft. „So wird die Investition in moderne LED-Leuchtmittel oft nicht nur durch das Budget behindert, sondern auch von technisch-baulichen Gegebenheiten. In anderen Fällen fehlt das Wissen und leider unterstützen nur wenige Vermieter die Geschäfte bei diesem Thema. Mit unserer gemeinsamen Aktion wollten wir darum den Gewerbetreibenden zeigen, was möglich ist. Unser Wunsch ist es, dass sie auch untereinander ihre Erfahrungen zu dem Thema austauschen und sich inspirieren.“

Das Projekt “energievisite:kleinstbetriebe” läuft noch bis Ende März. Unternehmen können sich online und telefonisch für das kostenlose Beratungsangebot anmelden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Über das Projekt

Die „energievisite:kleinstbetriebe“ ist Teil des Projekts „Bremer Unternehmen sparen CO₂“, gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Investition in Bremens Zukunft sowie aus Mitteln der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Projektträger ist energiekonsens, die gemeinnützige Klimaschutzagentur für Bremen und Bremerhaven. Kooperationspartner sind die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) und die Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung (BIS).


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