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Einladung zur WINDFORCE-Konferenz nach Bremerhaven

Die 17. WINDFORCE Conference findet am 5. und 6. Oktober im Bremerhavener Fischereihafen statt. Das Motto der diesjährigen Konferenz lautet „Offshore-Wind: Klimaschützende Wertschöpfung“. Partnerland der Konferenz ist in diesem Jahr Schottland. 

„Das Netzwerken miteinander und das Lernen voneinander hat schon immer eine wichtige Rolle für die WAB und beim Aufbau der Windenergie auf See gespielt. Dafür bietet die WINDFORCE Conference mit ihrem das Partnerland Schottland und ihren Fachvorträgen eine ideale Gelegenheit. Wir sind zwar derzeit nicht führend beim Ausbau der Offshore-Windkraft, aber noch mit führend, was unser Know-how und unsere Technologien betrifft. Zahlreiche kleinere und größere Mittelständler sind derzeit dabei, sich neu zu positionieren, um weiter wachsen zu können“, sagt Jens Assheuer, WAB-Vorstandsvorsitzender.

Bedarf nach grünem Wasserstoff verlangt mehr Erneuerbaren Strom

„Eine Internationalisierung des Geschäfts ist für zahlreiche unserer Mitgliedsunternehmen eine gute Möglichkeit, den noch bis Ende 2024 sehr schwachen Ausbau im Heimatmarkt zumindest teilweise abzufedern, sagt Heike Winkler, Geschäftsführerin des WAB e.V. „Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass die Bundesregierung auch kurzfristig beim Ausbau der Offshore-Windenergie nachsteuern sollte. Die Lieferkette benötigt schneller vermehrte Bauaktivitäten in Nord- und Ostsee, um auf den steigenden Strombedarf und die Sektoren-kopplung hinzuarbeiten. Immer deutlicher wird: der Bedarf an ‚grünem‘ Wasserstoff wird mittel- und langfristig sehr groß sein und die aktuellen Planungen übertreffen. Wir freuen uns auf einen weiteren Meilenstein in der sehr guten Zusammenarbeit mit unserem Partnercluster DeepWind bei der 17. WINDFORCE“, so Winkler.

Rückbau und Ausbau bietet Chancen für Bremerhaven

„Der Rückbau und das Recycling von Windkraftanlagen auf See könnte eine Perspektive für Bremerhaven bieten. Die Unternehmen benötigen dabei Planungssicherheit, damit sich das erneute Investieren und der Aufbau des jeweiligen Standortes lohnen. Sollte es in Bremerhaven nicht zum Bau des geplanten, aber juristisch umstrittenen Offshore Terminals kommen, sollte geprüft werden, ob andere in Bremerhaven liegende Hafenareale den logistischen Anforderungen der Branche entsprechen“, sagt Torsten von Haaren, Stadtverordnetenvorsteher in Bremerhaven.

„Der Ausbau der Windkraftenergie insbesondere im Offshore-Bereich ist extrem wichtig für die Entwicklung und Fertigung von grünem Wasserstoff. Hier wollen wir ein Cluster in Bremerhaven ansiedeln, was klima- und wirtschaftspolitisch für Bremerhaven von hoher Bedeutung ist. Zugleich ist die Entwicklung von grünem Wasserstoff insbesondere für den ÖPNV und den Lastverkehr eminent wichtig, um von der Verbrennung fossiler Brennstoffe wegzukommen“, sagt Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.

Nachfrage der Industrie steigt

„Die Nachfrage aus der Industrie nach klimafreundlichem Strom hat in jüngster Zeit deutlich zugenommen. Dies zeigt, dass ein starker Offshore-Wind-Ausbau keine Option mehr ist, sondern ein Muss. Nachdem die Politik zuletzt langfristige Ziele für den Ausbau verabschiedet hat, sollte sie jetzt für entsprechende Rahmenbedingungen wie Ausbauvolumina, derzeitige Hemmnisse, Netzanschluss und Refinanzierungsmöglichkeiten sorgen, um das Erreichen der Ziele auch sicherzustellen“, sagt Christian Schnibbe, Kommunikationschef der Bremer wpd AG.

Kooperation mit Schottland soll gestärkt werden

“Die schottische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, Schottland zu einer führenden Wasserstoffnation und einem internationalen Centre of Excellence zu entwickeln. Laut unserer Wasserstoffstrategie sollen bis 2030 eine Erzeugungskapazität von mindestens 5GW an erneuerbarem kohlenstoff-armem Wasserstoff aufgebaut werden, bis 2045 mindestens 25 GW. Und unser Hydrogen Assessment Report zeigt ein Szenario auf, in dem Schottland bis 2045 bis zu 126 TWh grünen Wasserstoff pro Jahr herstellen könnte, davon bis zu 96TWh für den Export. So könnten bis zu 300.000 Arbeitsplätze entstehen“, sagt Dr. Alexandra Stein, Leiterin der schottischen Regierungsvertretung in Berlin. „Unser Zusammenkommen auf der WINDFORCE ist eine ideale Gelegenheit, gemeinsam mit der WAB, Scottish Development International, DeepWind und einer starken Delegation schottischer Unternehmen die bestehenden Beziehungen zu stärken und den Austausch sowohl auf strategischer Ebene als auch entlang unserer Lieferketten zu vertiefen“, fügt sie hinzu.

Den Link zum vorläufigen Programm der Konferenz finden Sie hier.


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