Nachhaltig wirtschaften, zukunftsfähig wachsen
Festmachen in Bremerhaven
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Lune-Delta_Vogelperspektive

copyright: BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH

Energieeffizienz, Klimaschutz, Nachhaltig Bauen, Nachhaltigkeit

GUTES KLIMA IM GEPLANTEN INDUSTRIE- UND GEWERBEGEBIET LUNE DELTA

Das geplante Industrie- und  Gewerbegebiet „Lune Delta“ ist das Herzstück der Bemühungen für nachhaltige Wirtschaft in der Seestadt Bremerhaven. Aktuell ist eine stadtklimatische Studie erstellt worden, die im Zusammenhang mit der Zertifizierung des Gebietes steht.

Die Studie enthält Aussagen darüber, wie sich das Klima auf den Flächen des zukünftigen Gebietes durch die geplante Bebauung ändern wird.

Für die Planer des „Lune Delta“ bedeutet dies: Wichtige Erkenntnisse, um die Platzierung der Gebäude und speziell die Stellung dieser zueinander im künftigen Bebauungsplan festzulegen. Das Areal ist 145 Hektar groß und befindet sich im Südwesten Bremerhavens, in Sichtweite des Fischereihafens. Einzigartig ist seine Lage am Rande eines Naturschutzgebietes, direkt am Ostrand von der Luneplate in Bremen. Naturschutz und Gewerbeansiedlungen schließen sich normalerweise aus? Nicht so im „Lune Delta“, über dessen Planungsfortschritte wir hier regelmäßig berichten.

Dieses Gewerbegebiet soll ein Leuchtturm sein: Die energetische Versorgung des neuen Gewerbegebietes ist zu einhundert Prozent auf erneuerbare Energien ausgelegt. In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht obendrein ein Testfeld zur Wandlung von Windstrom in grünen Wasserstoff – in Deutschland ist dies bislang einzigartig.

Die Experten der Geo-Net Umweltconsulting GmbH haben nun untersucht, wie die Bauplanung idealerweise aussehen sollte, um Grundlagen für ein gutes Klima zu schaffen. Für ihre Untersuchungen erstellten sie aufwändige 3-D Modelle, die u.a. die Typographie des Geländes, Windrichtungen und Strahlungslagen der Sonne an heißen Sommertagen berücksichtigten.

Ihre Empfehlungen an die Planer sehen vor, die Versiegelung der Flächen so gering wie möglich zu halten. Was nicht für den Verkehr benötigt wird, sollte mit Rasen begrünt werden. Bäume sollten an Parkplätzen und Wegen gepflanzt werden, um im Sommer für Schatten zu sorgen. Was die Gebäudeplanung angeht, schlagen sie eine Ausrichtung längs zur Strömungsrichtung (Nord-Süd) vor. 

Dächer: bitte begrünen! Dies ist auch vereinbar mit den Planungen, Photovoltaik-Anlagen verpflichtend zu installieren. Denn eine Dachbegrünung hat nicht nur einen positiven Effekt auf das Außen- und Innenklima, sondern trägt zur Biodiversität bei. Wo möglich, sollten auch Fassaden bepflanzt werden. Dies hat positive Effekte auf das Außen- wie das Innenraumklima. Es trägt zum Lärmschutz und zur Luftreinhaltung bei. Generell legen die Experten nahe, möglichst natürliche Baumaterialien zu verwenden.

Die Erkenntnisse dieser Studie fließen jetzt in den für das Gebiet zu erstellenden Bebauungsplan ein.

 

 


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