Nachhaltig wirtschaften, zukunftsfähig wachsen
Festmachen in Bremerhaven
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Best Practices aus der Wirtschaft, Nachhaltigkeit, Netzwerken

Startet durch: „Bündnis für Mehrweg“ im Land Bremen

Zwei Bremerhavener Unternehmen gehören zu den Gründungsmitgliedern – Edeka Roter Sand und Deutsche See. Weitere Partner können beitreten. 

„Wir machen aus Überzeugung mit, weil die Initiative nachhaltiges Handeln vorantreibt. Sie bietet Firmen, die Plastikmüll bereits den Kampf angesagt haben, eine Plattform für den Erfahrungsaustausch. Denn wer dabei ist, hat im eigenen Betrieb schon Maßnahmen für die Reduzierung von Einwegprodukten und Verpackungen umgesetzt und kann davon berichten. Mitunter lässt sich das ein oder andere Best Practice-Beispiel sogar übernehmen – damit wäre viel gewonnen“, gibt Edeka-Geschäftsführer Jens Knauer Einblick in seine Beweggründe, sich dem neuen Bündnis anzuschließen. Die Gründungsveranstaltung am 21. Januar in der Handwerkskammer Bremen nutzte er gemeinsam mit seinen elf Mitstreitern – darunter Deutsche See, Werder Bremen, die Stecker Konditorei, die Rehaklinik am Sendesaal, das Naturkost Kontor Bremen, die Allos Hof-Manufaktur, die Füllerei Findorff und die Malereibetriebe Kühnast und Kurze –, um sich gegenseitig praktikable Lösungen und Ideen für nachhaltigen Konsum vorzustellen. Von Jens Knauer erfuhren die Bündnispartner: Mehrwegbeutel für Obst und Gemüse sowie Mehrwegbehälter für Aufschnitt, Käse & Co., die es seit einiger Zeit in seinem Supermarkt gibt, werden von Verbraucherinnen und Verbrauchern sehr gut angenommen.

Zeichen setzen gegen Plastikmüll

Ebenfalls eine Erfolgsgeschichte hatte Wolfgang Zeitz, Leiter Logistik bei Deutsche See, zu erzählen. Schon seit 2007 transportiert der Bremerhavener Betrieb seinen Fisch statt in Styropor in wiederverwendbaren Kisten aus recyclebarem Kunststoff. „40 gefüllte Kisten passen auf eine Palette. Beim Rücklauf sind es dann 250, weil sie gut ineinanderpassen und stapelbar sind. Das zahlt sich für uns dreifach aus, da wir beim Abtransport Zeit, Geld sowie Treibstoff sparen, und es schont zudem auch noch die Umwelt“, erklärt Wolfgang Zeitz. Mit der Mitgliedschaft im Bremer „Bündnis für Mehrweg“ will Deutsche See ein Zeichen gegen Plastikmüll setzen und gemeinsam mit Partnern für Ressourcenschonung sowie Vermeidung von Verpackungen werben. „Gleichzeitig geht es uns darum, für diese Themen zu sensibilisieren – unsere Zulieferer, Mitarbeiter und die Kundschaft“, fügt er hinzu.

Aktive Mitglieder willkommen

Ins Leben gerufen wurde die Unternehmerinitiative von der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in Zusammenarbeit mit RENN.Nord – den Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien –, dem BUND Landesverband Bremen und der Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen. Martin Schulze, Leiter der Letzteren betont: „Wir freuen uns, wenn weitere engagierte Akteure dem Verbund beitreten und sich für unser gemeinsames Ziel einsetzen. Willkommen sind Betriebe, die bereits auf Einwegprodukte verzichten oder ihren Einsatz reduziert haben, die auf Mehrweglösungen setzen oder an Aktionen zur Reduzierung von Kunststoffen in der Umwelt beteiligt sind.“

Weitere Informationen und Anmeldungen über Torsten Stadler, Referent der Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen, unter Tel. 323464-22 oder E-Mail: stadler@uu-bremen.de.

 


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