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Best Practices aus der Wirtschaft, Erneuerbare Energien

Südkorea goes offshore

Delegation aus Ulsan erneut zu Gast in Bremerhaven

Nachdem im Oktober vergangenen Jahres eine 18-köpfige Delegation aus dem südkoreanischen Ulsan Bremerhaven einen Besuch abgestattet hatte, um sich über den Offshore-Standort zu informieren, waren jetzt weitere Koreaner zu Gast in der Seestadt, um Kontakte zur hiesigen Wirtschaft zu knüpfen. Ziel der Stadt Ulsan ist es,  beim Aufbau eines Windenergieclusters eng mit der Region Bremerhaven zusammenzuarbeiten, um voneinander zu lernen und die Planungen für Südkoreas ehrgeizige Windparkprojekte gemeinsam zügig voranzutreiben. Ein inhaltlicher Austausch ist insbesondere im Bereich der Hafeninfrastruktur oder aber bei der Frage nach Auswirkungen auf den Fischfang von Koreanern gewünscht – Themen, bei denen Bremerhavens Wirtschaft und Wissenschaft sicher unterstützen kann.

Ulsans Offshore-Strategie sieht zunächst vor, bis zum Jahr 2020 eine 750 KW schwimmende Pilotanlage in der Nähe von Seosang zu errichten. Parallel dazu soll das Design einer schwimmenden 5 MW-Anlage entwickelt werden. Vor der Ostküste Südkoreas soll dann der gewaltige Offshore Windpark Ulsan mit einer Leistung von 1.400 MW gebaut werden.

Hierfür wird derzeit von der Macquarie’s Green Investment Group (GIG) das erste schwimmende LiDAR System errichtet. Über die nächsten zwei Jahre werden Daten zu den Windverhältnissen für das 60 km östlich von Seosan-myon, Ulju-gun, Ulsan City gelegene Offshore Windprojekt gesammelt und ausgewertet. Außerdem wurde bekannt, dass die staatliche südkoreanische Öl- und Gasgesellschaft KNOC mit dem norwegischen Unternehmen Equinor (ehemals Satoil) eine Rahmenvereinbarung zur Realisierung der ersten schwimmenden Offshore-Windparks unterzeichnet hat. Gegenstand ist eine Zusammenarbeit bei Offshore-Windparks mit schwimmenden Fundamenten. Konkret plant KNOC die Entwicklung eines 200 MW-Offshore-Windparks mit schwimmenden Fundamenten ca. 58 km vor der koreanischen Küste bei Ulsan City.

 


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