Nachhaltig wirtschaften, zukunftsfähig wachsen
Festmachen in Bremerhaven
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Fahrradtag

Foto bremenports/Scheer

Freizeit/Erleben in Bremerhaven, Naturschutz

Luneplate – ökologisches Vorzeigeprojekt mit wirtschaftlicher Bedeutung

Bürgermeisterin Linnert nimmt am Fahrradtag auf der Luneplate teil

Bei bestem Fahrradwetter haben sich kürzlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den Weg zur Luneplate gemacht. Eingeladen hatte die Hafengesellschaft bremenports, um einem breiten Publikum die Besonderheiten dieses größten Naturschutzgebietes im Land Bremen vorzustellen. Und auch Bürgermeisterin und Finanzsenatorin Karoline Linnert nutzte den „Fahrradtag auf der Luneplate“, um sich von bremenports-Geschäftsführer Robert Howe vor Ort über die vielfältigen Ansprüche an den ökologischen Ausgleich für Hafenbauprojekte und die inzwischen entstandene Flora und Fauna informieren zu lassen.

Seit mehr als 20 Jahren dient die Luneplate dem ökologischen Ausgleich für Eingriffe, die bei dem Ausbau großer Hafenanlagen erforderlich sind. Heute ist die weitläufige Luneplate ein Futterplatz für überwinternde, durchziehende, und zum Teil sehr seltene Vogelarten. Für den Ausgleich des vor zehn Jahren fertiggestellten Containerterminals IV hatte Bremen vom Land Niedersachsen eine große Fläche erworben. Damals erhielt die Stadt Bremerhaven etwa 15 Quadratkilometer Fläche hinzu und wuchs damit um fast 20 Prozent. Eine 1400 Hektar große Fläche wurde 2015 unter Naturschutz gestellt. Neben der großen Naturschutzfläche entsteht derzeit im Norden des großen Gebietes ein Gewerbegebiet, in dem sich vor allem Green Economy ansiedeln soll.

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe berichtete, dass die Hafengesellschaft insgesamt 48 Hafen-Kompensationsflächen in Bremen, Bremerhaven und dem niedersächsischen Umland betreut. Die Luneplate habe sich zur zentralen Fläche für den ökologischen Ausgleich der großen Bremerhavener Hafenbauprojekte entwickelt. Robert Howe: „Ökologische Ausgleichsmaßnahmen sind für bremenports mehr als eine gesetzlich vorgegebene Notwendigkeit. Unser Anspruch ist es, hier einen Beitrag zur bestmöglichen Entwicklung des Lebensraumes für Wasser- und Watvögel zu leisten. Auf der Luneplate ist dies beispielhaft gelungen. Mit den Hafenbaumaßnahmen haben wir sowohl die Wettbewerbssituation der Häfen als auch die natürlichen Lebensbedingungen verbessert.“

Finanzsenatorin Karoline Linnert hob die herausragende Bedeutung der bremischen Häfen für den Arbeitsmarkt und für die bremischen Steuereinnahmen hervor. „Jeder fünfte Arbeitsplatz im Land ist von den Häfen abhängig. Der Senat weiß um seine Verantwortung, die Infrastruktur im Hafen konkurrenzfähig zu erhalten. Die mit europäischen Preisen ausgezeichneten Ausgleichsmaßnahmen auf der Luneplate zeigen, dass der ökologische Ausgleich beim Hafenbau internationalen Standards genügt. Hier ist ein Vorzeigeprojekt mit wirtschaftlicher Bedeutung entstanden.“

Beeindruckt zeigte sich Linnert bei der Rundfahrt von der unmittelbaren Erlebbarkeit der Natur auf der Luneplate. „Die Beobachtungspunkte und Informationsangebote sind der beste Beleg dafür, dass Naturschutz erlebbar sein kann. Auch hierfür ist die Luneplate ein sehr gutes Beispiel und der Fahrradtag eine gelungenes Veranstaltungsformat.“


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