HAKS-Module starten durch
Im Oktober 2017 gab sie in Bremerhaven Premiere und ist bestens angekommen: „HAKS – HandwerksAusbildung für Klimaschutz“. Dabei handelt es sich um eine freiwillige Zusatzqualifikation für Ausbilder und Auszubildende im Handwerk, die die Klimaschutzagentur energiekonsens mit Partnern länderübergreifend in fünf Regionen Deutschlands als Modellprojekt anbietet. Gemeinsames Ziel ist es, Betrieben aus unterschiedlichen Gewerken für energieeffizientes Bauen und Sanieren zu sensibilisieren und in diesen Bereichen zu schulen. Dafür wurden mit dem Institut Technik und Bildung (ITB) an der Universität Bremen zwölf Lehrmodule zu Themen wie Bauphysik, interne und externe Qualitätssicherung oder Baustoffe in der Praxis entwickelt. Die ersten Veranstaltungen nahmen insbesondere die Auszubildenden sehr gut an. „Das liegt an der engen Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft und den hiesigen Berufsschulen, die uns für einzelne Qualifizierungseinheiten Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Nicht zuletzt sind es aber auch die Handwerksbetriebe, die das Projekt mit Leben füllen, indem sie ihr Mitarbeiter weiterbilden lassen“, betont Heinfried Becker, Leiter des energiekonsens-Büros in Bremerhaven.
Gewerkeübergreifend lernen
Was schon jetzt auszumachen ist: „Lehrer, Ausbilder und Nachwuchs vernetzen sich gewerkeübergreifend untereinander, tauschen sich über Klimaschutzmaßnahmen aus und lernen so voneinander“, erklärt Becker weiter. Genau das werde zukünftig immer wichtiger, ergänzt Werner Müller vom ITB: „Um ein Gebäude so zu bauen, dass möglichst wenig CO2-Emissionen anfallen und der Energieverbrauch gering ist, bedarf es spezieller Maßnahmen. Maßnahmen, die es nicht ‚von der Stange‘ gibt. Hier müssen alle Gewerke – vom Heizungsbauer über den Dachdecker bis hin zum Elektriker – zusammenarbeiten, um Hand in Hand das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.“
Neue Termine im Februar
Für dieses Jahr gibt es neue Pläne. So wollen die HAKS Initiatoren Veranstaltungen in Bremerhavener Unternehmen ausrichten. „Die Testphase startet in Bremen, wo wir in einem Zimmereibetrieb zu Gast sind und dort über ein gewünschtes Thema informieren. Dazu sind nicht nur die Beschäftigten, sondern auch Partner und Dienstleister der Firma sowie andere interessierte HAKS-Teilnehmer eingeladen. Dahinter steht der Gedanke, den beruflich stark eingebundenen Ausbildern auch mal kurze Wege zu ermöglichen“, erklärt Werner Müller. Weitere Termine in Bremerhaven stehen bereits fest: Am 8. Februar findet das Modul „Qualität des Wärme- und Kälteschutzes“ für Auszubildende in der Kreishandwerkskammer statt. Zum gleichen Thema sind am 23. Februar die Ausbilder in die ÖHS Ökologischer Holzbau Sellstadt GmbH eingeladen. Weitere Informationen und Anmeldungen unter www.haks-projekt/Bremerhaven/ oder unter Tel. 0471-30 94 73 71 bei Heinfried Becker.
Text: Sandra Wagner / PR-PARTNER…